... dennoch erscheint sie auch dieses Jahr wieder in der üblichen Gestalt.Wer jedoch zu den Bildern hinunter scrollt, wird dort drei neue finden, die so gar nicht in diese "Vorweihnachts"-Zeit passen wollen. Aber diese Zeit ist Realität. Eine schlimme Realität, dieses Mal fast vor der Haustür. Sonst konnten wir wegschauen. Können wir es dieses Mal auch? Wenn es nicht ebenfalls bei uns zu flächendeckenden Stromausfällen kommt, ist ein "gemütliches" Weihnachtsfest auch dieses Mal wieder drin. Bei vielen sicher bescheidener, bei manchen wird es eng mit Energie und Wärme, die nicht mehr bezahlt werden kann.
Ob das Konsumverhalten dieses Jahr anders sein wird? Bescheidener? Freiwillig oder notgedrungen? Ich hatte Orgeldienst in einer Kirche und habe fürchterlich gefroren am ersten frostigen Sonntag im Jahr. Noch einmal will ich mir das nicht antun. Unwillkürlich fielen mir die Menschen in der Ukraine ein, die bei Minusgraden ohne Strom und Heizung, teilweise ohne Wasser ausharren (müssen). Dazu die vielen Todesopfer. Kann man dann noch mit gutem Gefühl rauschende Weihnachtsfeiern machen? Bleibt einem die Bratwurst und der Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt - wenn man dergleichen noch bezahlen kann - nicht im Halse stecken?
Wäre es nicht Zeit, zur eigentlichen Weihnachtsgeschichte zurückzukehren? Die Weihnachtsgeschenke etwas bescheidener ausfallen zu lassen (wer dadurch etwas übrig hat, Hilfsorganisationen können jeden Euro gebrauchen, und vielleicht die Bettlerin auf der Straße auch). Gerade fällt mir etwas ein: Viele Menschen haben über das Jahr Flüchtlinge bei sich für eine Weile aufgenommen, die dann aber irgendwann doch wieder in eine Flüchtlingsunterkunft umziehen mussten. Ob sich einige ehemalige Gastgeber zu einem erneuten Beisammensein am Heiligabend durchringen können? Aber was versuche ich hier - die Welt dreht sich weiter und mit ihr das Leid ...
Vielleicht ist deshalb der Text des Weihnachtsliedes von Jochen Klepper - ja, es war als Weihnachtslied gedacht, nicht als Adventslied - jenes, welches mir am meisten am Herzen liegt Der Text dazu findet sich ganz unten rechts auf dieser Seite zum Herunterladen. Die Erlaubnis für die eingespielte mp3-Datei, einst im ersten Jahr vom Verlag gewährt, setze ich stillschweigend als weiter gegeben voraus.
Und um einem Missverständnis vorzubeugen: Die Aussagen gelten - jedenfalls denke ich das - jenen, die unter ihrer Schuld zutiefst leiden. Wie Gott mit jenen einst verfährt, die glauben, sie wären mit ihrem grausamen Tun im Recht, weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass versprochen wurde, alle Tränen der Opfer und Leidtragenden sind gezählt und sollen dermaleinst abgewischt werden. Nur deshalb lohnt es sich, auch dieses Jahr wieder ein Licht anzuzünden.
Eine Sammlung von Texten, Liedern, Bildern, ein Spiel, eine Geschichte, ein Gedicht und vieles mehr. Fast alles zum Herunterladen. Viel Freude damit.
zu Advents- und Weihnachtsliedern finden Sie auf der Downloadseite "Intonationen"
"Macht hoch die Tür, die Tor macht weit", das erste Lied im evang. Gesangbuch und eines der schönsten Adventslieder, wie ich finde. Hinweis: Wenn man rechts unten auf das Quadrat klickt, kann man das Video auch im Vollbildmodus sehen. Das gilt auch für die nachstehenden Videos.
Weihnachtsmeditation
O Heiland, reiß die Himmel auf
Betrachtung zum Jahresende (Gedicht)
Melody in Change (Musik)
Advent (lat.: "adventus") bedeutet "Ankunft". Nur, wer kommt denn da?
In der Christenheit bedeutet die Adventszeit die Vorbereitungszeit auf Weihnachten, auf den Geburtstag Christi. Dabei ist das genaue Datum unbekannt. Der 25. Dezember wurde von der damals noch jungen Kirche festgelegt, weil zur gleichen Zeit in heidnischen Kulturen die Wintersonnenwende gefeiert wurde. Da Christus in der Bibel als das "Licht der Welt" (vgl. Joh. 8,12) bezeichnet wird, wurde das alte Fest entsprechend umgedeutet.
Gleichzeitig erinnert der Advent aber auch an die noch ausstehende "zweite Parusie", das erneute Erscheinen Christi am Ende der Zeiten als Herr und Richter der Welt. Daher ist der Advent eigentlich eine Buß- und Fastenzeit ("Buße" heißt nichts anderes als "Umkehr"), welche nur durch die Sonntage unterbrochen wird, denn der Sonntag gilt als Auferstehungstag Christi. Die liturgische Farbe in der christlichen Kirche ist violett.
Im Volksmund werden diese vier Wochen oft "Vorweihnachtszeit" genannt, man/frau/kind soll in dieser Zeit:
- Geschenke kaufen und/oder basteln und verpacken; putzen, kochen, backen;
- Weihnachtsmärkte besuchen und Weihnachtskarten schreiben,
- "Weihnachtsfeiern" beiwohnen oder ausrichten
- und nebenher noch den normalen Alltag mit allen seinen Anforderungen bewältigen.
Wer davon genug hat, findet hier vielleicht ein wenig Hilfe:
Wie man dem Weihnachtsstress entgeht
Ein ausdrückliches Dankeschön an den Bärenreiter-Verlag, der mir auf Anfrage die Erlaubnis erteilt hat, die wunderschöne Melodie von J. Petzold (auf der noch ein Urheberrecht liegt) einzuspielen und für die Adventszeit bzw. so lange die Coronapandemie andauert, hier einstellen.
Ich wurde gebeten, folgenden Text einzufügen:
Vervielfältigungen jeglicher Art sind ausdrücklich untersagt und nur mit der Erlaubnis des Bärenreiter-Verlages, Kassel zu beziehen.
Daher: bitte nur eine MP3 für den Hausgebrauch herunterladen und bitte nicht weitergeben!!!
Der Text des Liedes ist inzwischen urheberrechtsfrei - wer die Geschichte von Jochen Klepper kennt, weiß warum.
Adventliche und weihnachtliche KLINGELTÖNE für Handy und Smartphone finden Sie hier:
Eine etwas andere Art, Geschenke am Heiligabend zu verteilen. Mehr dazu hier:
Update November 2022: Aktualisierte Version aus 2022. Im Wesentlichen gleich geblieben.
Eigentlich wollte ich es dieses Jahr von der Webseite wegnehmen. Aber der Schwerpunkt liegt nach wie vor auf der Weihnachtsgeschichte, wenn auch in einer heiteren Art, die nicht in diese Zeit
passen will. Aber wer weiß, vielleicht geht es denen, welchen das Herz schwer bleibt, während des Spielens oder danach ein wenig besser.
Beate Leibe
Nun komm der Heiden Heiland EG 4
Choralfanfare für Orgel
erschienen zusammen mit "Christ ist erstanden" EG 99
als Druck beim Verlag "Buch und Note" Daniel Kunert Dienstleistungen
Eine (gewaltige) Einspielung des Stückes von Carson Cooman, USA
für Adventsnachmittage, Geburtstagskaffees, Adventsandachten, Winterkirche und Ähnliches. Für Weihnachtsliteratur ist es noch zu früh, alles Andere passt aber auch nicht so recht. Macht hoch die Tür, Tochter Zion sowie "Maria durch ein Dornwald ging" (ein Bicinium, das als direktes Vorspiel eingesetzt werden kann, auch Orgel) finden Sie auf der Downloadseite "Bearbeitungen ..."
Es war auch vor Jahrzehnten nicht anders. Auch damals konnte Weihnachten zum Stressfest ausarten. Vielleicht nicht so schlimm wie in den Wirtschaftswunderjahren und den folgenden Konsumzwangsjahrzehnten, aber zum Termin hatte alles zu blitzen und zu blinken, und wer dazu verdonnert war, dem schmeckte das Weihnachtsessen manchmal nicht mehr.
Davon handelt das kleine nebenstehende Gedicht.